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Einwohner
Burundi hat etwa 13 Millionen Einwohner (Stand 2024). Die Bevölkerung ist überwiegend jung, und das Land hat eine der höchsten Bevölkerungsdichten in Afrika. Die Mehrheit der Menschen lebt in ländlichen Gebieten und ist in der Landwirtschaft tätig.
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Hauptstadt
Die Hauptstadt von Burundi ist Gitega, die seit 2019 den Status als offizielle Hauptstadt hat, obwohl Bujumbura weiterhin das wirtschaftliche Zentrum und Sitz vieler Regierungsinstitutionen ist.
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Wirtschaftskraft
Burundi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf Landwirtschaft, die etwa 90 % der Bevölkerung beschäftigt. Wichtige Exportgüter sind Kaffee und Tee. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf liegt bei etwa 250 USD (Stand 2023). Politische Instabilität, Korruption und fehlende Infrastruktur hemmen das Wirtschaftswachstum.
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Kultur
Die Kultur Burundis ist stark von den Ethnien der Hutu, Tutsi und Twa geprägt. Traditionelle Musik und Tanz, wie der berühmte „Tambourinaires“ (Trommler), spielen eine wichtige Rolle im kulturellen Leben. Feste und Rituale, insbesondere Hochzeiten und Erntefeste, sind zentral für die Gesellschaft. Traditionelle Kunsthandwerke wie Korbflechten und Töpferei sind ebenfalls bedeutend.
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Währung
Die offizielle Währung von Burundi ist der Burundische Franc (BIF).
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Krankenversicherung und Sozialversicherungssystem
Burundi hat ein rudimentäres Sozialversicherungssystem, das jedoch nur einen kleinen Teil der Bevölkerung abdeckt. Es gibt einige staatliche Gesundheitsdienste, aber der Großteil der Gesundheitsversorgung wird durch internationale Hilfsorganisationen oder private Anbieter gedeckt. Eine umfassende Krankenversicherung ist nicht weit verbreitet.
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Kosten für den Arbeitgeber
Arbeitgeber in Burundi sind verpflichtet, Beiträge zur Sozialversicherung zu leisten, die etwa 10 % des Bruttolohns betragen. Diese Beiträge decken Leistungen wie Renten und Arbeitsunfallversicherung ab. Aufgrund der begrenzten staatlichen Strukturen sind viele Arbeitgeber auch für zusätzliche Leistungen wie Gesundheitskosten verantwortlich.
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Gehalt und Boni
Die Gehälter in Burundi sind im Vergleich zu anderen Ländern sehr niedrig. Es gibt einen Mindestlohn, der jedoch je nach Branche und Art der Beschäftigung variiert. Boni und andere Vergütungen sind selten und oft nur in größeren oder internationalen Unternehmen üblich.
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Gehaltsabrechnung
Die Gehaltsabrechnung in Burundi umfasst das Grundgehalt, eventuelle Zulagen sowie gesetzliche Abzüge für Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.
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Gesetzliche Feiertage
Burundi hat mehrere gesetzliche Feiertage, darunter:
- Neujahr (1. Januar)
- Tag der Einheit (5. Februar)
- Internationaler Frauentag (8. März)
- Tag der Arbeit (1. Mai)
- Unabhängigkeitstag (1. Juli)
- Verschiedene religiöse Feiertage wie Weihnachten, Eid al-Fitr und Eid al-Adha.
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Arbeitszeiten
Die reguläre Arbeitszeit in Burundi beträgt 40 Stunden pro Woche, verteilt auf fünf oder sechs Arbeitstage. Die Arbeitszeiten variieren je nach Branche und Region, wobei Samstag oft ein halber oder ganzer Arbeitstag ist.
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Urlaub
Arbeitnehmer haben in Burundi Anspruch auf mindestens 20 Arbeitstage bezahlten Jahresurlaub. Der Urlaubsanspruch kann sich mit zunehmender Betriebszugehörigkeit oder durch vertragliche Vereinbarungen erhöhen.
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Arbeitsunfähigkeit
Im Falle von Krankheit haben Arbeitnehmer Anspruch auf Krankheitsurlaub, wobei die Vergütung von den jeweiligen Vertragsbedingungen und den begrenzten Sozialversicherungsleistungen abhängt.
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Kündigung/Abfindung
Die Kündigungsfristen und Abfindungsregelungen in Burundi hängen von der Dauer der Beschäftigung und den Vertragsbedingungen ab. Abfindungen sind in bestimmten Fällen vorgeschrieben, vor allem bei unrechtmäßiger Kündigung.